Der Klassiker – du hast tolle A-Player im Team. Diejenigen, auf die du dich immer verlassen kannst. Die von allein mitdenken, Verantwortung übernehmen, mitziehen, wenn’s eng wird und dich mit ihren Ideen manchmal sogar überholen. Du atmest auf, weil du weißt: Auf sie ist Verlass. (Du fragst dich, wie du überhaupt A-Player identifizierst? Mehr dazu in 👉 diesem Blogartikel.)
🙈 Genau da liegt das Problem
Weil sie so gut funktionieren, weil sie keinen Ärger machen, keine Fragen stellen, keine ständige Aufmerksamkeit brauchen, vergisst du, dich um sie zu kümmern. Nicht aus bösem Willen, sondern weil das operative Chaos oft lauter schreit.
Stattdessen verbringst du Stunden mit den Bedenken der Low Performer, schleifst dich durch endlose Feedbackgespräche, füllst Lücken, die gar nicht deine sind, und hoffst, dass das Potenzial irgendwann doch noch zum Vorschein kommt.
😮 Das passiert
Deine High Performer werden leise. Sie liefern immer noch, klar. Aber innerlich fängt es an zu rumoren. Warum bekommt der Low Performer mit deutlich weniger Einsatz mehr Aufmerksamkeit? Warum wird über Probleme geredet, aber nie über Visionen? Warum gibt es Feedback nur dann, wenn etwas schiefläuft, aber nie Wertschätzung, ein echtes Gespräch auf Augenhöhe über persönliche Entwicklung?
Sie fühlen sich nicht gesehen. Nicht gefördert. Nicht gefordert. Und irgendwann – und das passiert schneller, als man denkt – sind sie weg. Nicht, weil sie Burnout haben. Sondern weil sie innerlich längst gekündigt haben und beim nächsten LinkedIn-Recruiter eben doch mal aufs Profil klicken.
❌🏃Es gibt keine Selbstläufer
High Performer sind keine Selbstläufer. Auch sie brauchen Wertschätzung, Raum zur Entwicklung, ehrliches Feedback, klare Ziele und das Gefühl, dass ihre Arbeit Sinn macht.
Und ja, sie sind anspruchsvoll, jedoch auf einem ganz anderen Level. Sie wollen keine Kuschelecke, sie wollen Wirkung entfalten, mitgestalten, wachsen.
🛠️ Das kannst du tun
- Hör auf, dich ausschließlich um die zu kümmern, die am lautesten schreien.
- Finde Wege, deine A-Player regelmäßig sichtbar zu machen, nicht nur dann, wenn sie “funktionieren”.
- Frag sie aktiv, was sie brauchen und sei bereit, dich auf unbequeme Antworten einzulassen.
- Gib ihnen Gestaltungsspielräume mit echtem Sparring, nicht einfach “mach mal”.
- Und ganz wichtig: Erkenne, dass es deine Führungsaufgabe ist, diese Talente zu halten, nicht der Job der HR, des Glücks oder des Zufalls.
Die besten Leute bleiben da, wo sie sich am meisten entwickeln können. Nicht dort, wo der Obstkorb am buntesten ist oder der Kickertisch im besten Licht steht. Räume daher der Zeit mit deinen A-Playern eine hohe Priorität ein.
Du möchtest wissen, wie du dann stattdessen mit C- und D-Playern umgehst? Buch dir gerne 📆 hier ganz unverbindlich einen Termin - ich kann bestimmt mindestens mit einem Quick Win helfen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei allem, was du vorhast!❤️